C C


 
  Cachaça

Südamerikanische Rumsorten nennt man gewöhnlich Aguardiente de Caña (Zuckerrohrbranntwein). Oft wird der Cachaça aus Brasilien, ein Aguardiente de Caña, auch als Rum klassifiziert, was jedoch falsch ist, da bei Rum und Cachaca Herstellung und Ausgangsprodukt völlig verschieden sind. Cachaca ist im Gegensatz zu Rum, der aus Melasse (Rückständen bei der Zuckergewinnung) hergestellt wird, ein Destillat aus frischem, grünen Zuckerrohr. Hierzulande ist der Cachaça durch den Drink Caipirinha bekanntgeworden. Caipirinha kommt von Caipira, der Bezeichnung für einfache Bauern und die Landbevölkerung überhaupt. Außer dem Caipirinha lassen sich mit Cachaça auch Brasiliens Nationalgetränke, die Batidas, herstellen. Batidas bestehen aus Cachaça, Zucker, Eis kombiniert mit Früchten und Fruchtsäften.
Bekannte Cachaçasorten sind Pitú und Chulo und natürlich Cachaça de Carice.


Campari
 
Campari ist ein tiefroter Bitter, der 1867 zum erstmals von Signore Caspare Campari aus verschiedenen Kräutern und Zitrusfruchtschalen hergestellt. Genaueres zu den Zutaten ist bis heute ein wohlgehütetes Geheimnis des Unternehmens geblieben.
Campari hat 30 Vol.-% und wird auf der ganzen Welt als Longdrink, pur oder als Verdauungstrunk genossen. Oft auch als Campari/Orangensaft.
Die Firma, die den Campari produziert, heisst auch Campari - genauer gesagt Davide Campari-Milano SpA - und ist ein traditionsreiches Mailänder Familienunternehmen. Neuerdings gehört zu dem Unternehmen auch der Turiner Hersteller von Wermut und Schaumwein Cinzano. Cinzano existiert seit etwa 250 Jahren und ist damit sogar fast doppelt so alt wie Campari.



Canadian Whiskey

Canadian Whiskey darf nur aus Getreide wie Mais, Roggen, Weizen oder Gerste hergestellt werden. Die genauen prozentualen Anteile der Whiskies verschiedener Destillerien, sind nicht per Gesetz festgelegt wie in den USA. In den USA müssen deshalb alle importierten kanadischen Whiskies als „blended“ gekennzeichnet sein.
Die Basis für den Blend bildet in der Regel ein sehr leichter, fast neutraler Grain (Getreide) Whiskey. Geschmacklich beeinflusst wird er jedoch durch den Rye Whiskey (Roggen).

Herstellung:

Aus kleinen Mengen Hefe wird mit Zusatz von Malzsirup in Brutkästen eine kontinuierliche Vermehrung mit gleichbleibender Qualität erreicht. Die Hefekulturen bewirken das Einsetzen der alkoholischen Gärung in der Getreidemaische. Am Ende des Gärungsprozesses erhät man eine bierähnliche Flüssigkeit, die nach zwei Brennvorgängen ein sehr reines Destillat ergibt.

Der Canadian Whiskey reift in entweder innen ausgekohlten oder auch frischen Eichenfässern mindestens zwei, normalerweise jedoch fünf bis sechs Jahre.

Der Canadian Whisky hat von allen Whisky-Arten den leichtesten und zartesten Geschmack. Man kann ihn wie Scotch trinken und er ist auch sehr gut zum Mixen geeignet, da er im Geschmack nicht so durchdringend wie etwa Bourbon Whiskey ist.



Champagner-Cocktails

Cocktails, die Champagner mit Säften und Fruchtpürees oder Spirituosen und Likören kombinieren. Für die Zubereitung sollte gut gekühlter Champagner "Brut" oder "Extra Dry" verwendet werden. Champagner-Cocktails lassen sich alternativ auch mit trockenen Sektsorten zubereiten. Diese Cocktails heissen dann genauer Sekt-Cocktails.


Champagner-Schale/Flöte siehe Gläser


cl

Ein cl (Centiliter) entspricht 10 ml (Milliliter). Cl ist die gängige Maßeinheit bei Cocktailrezepten. 2 cl ergeben ein Schnapsglas. Siehe auch Maßeinheiten.


Cocktail

Allgemeine Bezeichnung für Mixgetränke. Klassische Cocktails sind sog. Short-Drinks (kurze, alkoholstarke Getränke). Short-Drinks werden werden unterteilt in Before-Dinner-Drinks und After-Dinner-Drinks. Woher das Wort Cocktail selbst kommt, ist nicht vollständig geklärt, es gibt jedoch eine Reihe verschiedener Erklärungsansätze:

Cocktail ist eine Ableitung des französischen Wortes coquetier (doppelseitiger Eierbecher), der von einem Apotheker aus New Orleans benutzt wurde, um gemixte Drinks zu servieren.

Eine Ableitung der amerikanischen Redensart "cock your tail", was soviel bedeutet wie: "bleibe glücklich und froh".

Eine prorevolutionäre Barbesitzerin stahl während des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges um 1776 Hühner von einer Farm britischer Sympathisanten um die Truppen aus Washington zu versorgen. Sie benutzte die Federn der Hühner, um die Drinks in ihrer Bar zu garnieren. Als dann einmal französisch sprechende Gäste einen Toast auf sie ausbrachten, sagten sie "Vive le cocktail" (="Es lebe der Hahnenschwanz/die Hahnenschwanzfeder").

Es war Sitte, die Schwänze von Pferden gemischter Rassen zu stutzen, so dass man sie nicht mit den reinrassigen Pferden verwechselte. Diese Pferde nannte man "cocktailed" (Tail bedeutet Schwanz). Weil ein Cocktail eine Mischung verschiedener Spirituosen darstellt, aber genauso wie die gemischtrassigen Pferde nicht rein ist, wurden Mixdrinks als Cocktails bekannt.

Welcher dieser Geschichten man Glauben schenken will, sollte jedem selbst überlassen bleiben. Womöglich gibt es auch noch andere Erklärungen. Falls ja, wären wir sehr daran interessiert, darüber mehr zu erfahren.


Cocktailglas siehe Gläser


Cocktailschale siehe Gläser


Cocktailspieße

Kleine Spießchen aus Kunststoff oder Holz zum Aufspießen von Cocktailkirschen, Oliven, etc.


Cognac

Der Cognac ist der bekannteste aller Brandweine. Er kommt aus dem gleichnamigen
Gebiet, das um die französische Stadt Cognac liegt.
Ein Cognac wird bei Zimmertemperatur serviert und ist leider nicht unbegrenzt 
haltbar. Zwar verdirbt eine offene Flasche Cognac nicht, aber er verliert an Aroma.
Bekannte Hersteller sind z.B. Courvoisier, Hennessy, Martell und Remy Martin

Die Geschichte
Bis 1622 wurden die Weine der Region überwiegend nach England und Skandinavien verkauft. 
Im Huggenottenkrieg zerstörten Richelieus Truppen sämtlich Weinberge und ließen
den Export dadurch zum erliegen kommen. Die Weine aus den nach dem Krieg 
wieder neu angepflanzten Reben schmeckten den früheren Abnehmern nun nicht 
mehr, so daß die Winzer auf ihren Weinen sitzen blieben. Aus der Not heraus
begannen sie die Weine zu brennen und zu Essig zu verarbeiten. 
Die Destillate waren anfangs mangels Erfahrung noch minderer Qualität und so
fanden sie ebenso wie zuvor der Wein keine Abnehmer. So kam es zu langen Lagerzeiten
der Brände, die zu großen Qualitätssteigerungen führten. Mit der Zeit wurde
die Herstellung weiter verbessert und der heutige Cognac beruht noch auf den damaligen 
Erfahrungen.
Seit 1909 ist der Name Cognac geschützt und es dürfen nur Weinbrände aus dem
Cognac-Gebiet auch als Cognac bezeichnet werden. Das Gebiet ist in sechs Regionen
unterteilt(Grande Champagne, Petite Champagne, Borderies, Fins Bois,Bois Ordinaires und
Bois a Terroir). Mit die besten kommen aus der Grande/Petite Champagne, die als "Fine Champagne"
verkauft werden.
Für den Cognac dürfen nur Weißweine aus folgenden Rebsorten verwendet werden:
Saint-Emillion, Folle blanche, Colombar, Blanc rame, Juracon blanc, Montils,
Semillon und Sauvignon.

Die Destillation

Der Wein wird mit dem speziellen "Charentaiser Verfahren" gebrannt. Der Destillierapparat,
die Alambic, besteht aus der Brennblase, einem Vorwärmer und einer 
wassergekühlten Metallschlange.
Der Brennvorgang besteht aus mehreren Schritten:

1. Vorwärmer und Kessel werden mit Wein gefüllt und es wird ein Teil des Weines 
destilliert. Dieses erste Destillat ist der sogenannte "Premier Brouilli".
2. Der übriggebliebene Rest aus dem Kessel wird abgelassen und der Kessel mit
dem zuvor erwärmten Wein aus dem Vorwärmer gefüllt. In den Vorwärmer kommt 
neuer Wein. Nun wird erneut gebrannt und so bekommt man den " Deuxieme Brouilli"
3.Wie unter 2. beschrieben erhält man nun ebenso den "Troisieme C
4. Jetzt wird der Vorwärmer mit den ersten drei Brouilli gefüllt und das 
Destillat ergibt den "Quatrieme Brouilli".
5. Eine letze Destillation ergibt den Feinbrand der nicht mehr als 72 Vol.%
haben darf.

Die Reifung

Die Reifung erfolgt in Fässern aus Holz der gerbsäurearmen Limosin-Eiche, die
bis zu 500 Liter fassen. Der Kellermeister mischt nun mehrmals während 
der Lagerzeit die verschiedenen Brände, um die gleich Qualität bei
allen Chargen zu erreichen. Die Verdünnung auf Trinkstärke erfolgt in 3-5
Schritten mit Regenwasser, das schwach mit Cognac angereichert und mehrere Jahre
gelagert wurde.

Die Altersbezeichnung

Das Alter ,also die Reifungszeit eines Cognacs, wird in Konten gezählt. Ein Cognac aus dem
aktuellen Brennjahr hat das konto 0, einer aus dem vorherigen das Konto 1 usw.
bis zur Höchststufe 5. Das Brennjahr beginnt am 1. Oktober und endet am darauffolgenden 
30. September.

Das Konto 0 darf nicht in den Handel kommen.
Die Konten  1-3 werden als "Cognac", "Cognac Authentique" oder mit 
Drei Sternen gekennzeichnet.
"V.O.", "V.S.O.P." und "Reserve" bezeichnen das vierte Konto.
Das fünfte Konto und z.T. erheblich ältere Cognacs werden ebenso wie das 
vierte Konto und zusätzlich als "Extra", "Napoleon" oder " Vieille Reserve"
gekennzeichnet. Offiziell gibt es also nur maximal fünf Jahre alte Cognacs, allerdings
haben einzelne Hersteller eigene Bezeichnungen für ihre alten Cognac.



Cointreau
 
 
Cointreau kommt aus Ajou in Frankreich. Die Brüder Adolphe und Edouard Cointreau haben 1849 ihre Firma gegründet, um ihren Likör zu vertreiben. Der weltweit bekannte Cointreau wird neben dem Hauptbestandteil Orangenschalen aus verschiedenen geheimgehaltenen Zutaten destilliert. Er hat 40 Vol.-% und wird u.a. in dem beliebten Cocktail Mai Tai benötigt.

Collins

Der Collins ist ein Versatile Cocktail und ist dem Fizz sehr ähnlich. Collins sind Longdrinks und werden im Longdrink-Glas  serviert. 

Rezept:

6 cl Spirituose/Likör
3 cl Zitronensaft
1 TL Zucker
9 cl Club Soda/Mineralwasser
Cocktailkirsche
Orangenscheibe


Continuous Still

Der Continuous Still (auch bekannt als Coffey Still, Patent Still oder Double-Column Still) ist ein kontinuierlicher Brennapparat. Die Erfindung dieser Destilliertechnik trug enorm zur Verbreitung des Whiskys bei, weil der Continuous Still es ermöglichtete, den Grain Whisky in nur einem Brennvorgang herzustellen. Er besteht aus zwei Hauptteilen: einem Rectifier (Berichtiger) und einem Analyzer (Analysierer), die beide großen, breiten Röhren gleichen. Beide sind mit Dampf gefüllt und die Flüssigkeit, die destilliert werden soll, wird durch den Dampf beinahe bis zum Siedepunkt erhitzt, sobald sie den Analyzer erreicht, der – einfach ausgedrückt – wie ein Tank voller Dampf ist. Der Alkohol verdampft sofort und wird dann zurück in den Rectifier geleitet, wo er sich mit dem Dampf in the Röhren vermischt und weitere zu destillierende Flüssigkeit in den Analyzer bringt. Dadurch ist der Prozess fortlaufend und daher der Name Continuous Still. In der Höhe des letzten Drittels des Rectifiers trifft der Dampf auf eine kalte Platte, was dazu führt, das er zu Alkohol kondensiert, der dann aus dem Rectifier hinausgeleitet und mit Wasser verdünnt wird.
Ein anderer Brennapparat ist der Pot Still.



Corn Whiskey

Anders als Bourbon, der zu mindestens 51 Prozent aus Mais bestehen muss, muss ein echter Corn Whiskey mindestens 80 Prozent Mais enthalten und reift in schon benutzten oder nicht ausgekohlten Eichenfässern.



Cream of Coconut

Ein recht dickflüssiger Kokosnusssirup, der für Cocktails wie den Piña Colada benötigt wird. Erhältlich als sehr feste Masse in Dosen oder aber etwas flüssiger in Flaschen. Unserer Meinung nach ist die in Flaschen erhältliche Cream of Coconut einfacher zu handhaben und auch länger haltbar. Eine einmal geöffnete Dose kann man auch nicht einfach wieder verschließen. Um die sehr feste Masse besser verwenden zu können, empfiehlt es sich in diesem Falle auch die Dose zuerst in heißem Wasser zu erwärmen, sie dann zu öffnen, den Inhalt in eine 0,7 l – Flasche zu geben und mit heißem Wasser aufzufüllen. Wenn man dies tut, ist natürlich auch bei den Rezepten die Verdoppelung der Menge zu berücksichtigen. Andererseits ist es aber auch die einzige Möglichkeit, den Inhalt der geöffneten Dose länger aufzubewahren. Im Kühlschrank ist die Kokusnuss-Wasser-Mischung in der Flasche dann auch recht lange haltbar. Aus Gründen der Bequemlichkeit raten wir jedoch zum Kauf von Cream of Coconut / Kokosnusssirup in der Flasche.



Crème d ...

Der Zusatz "Creme" bei Likören (z.B. Crème de Menthe) bedeutet einen besonders hohen Zuckergehalt von über 400 g/l.



Crème de Bananes

Crème de Bananes ist ein Bananenlikör von verschiedenen Herstellern, u.a. auch von Bols.



Crème de Menthe

Crème de Menthe ist grüner oder weißer Pfefferminzlikör von verschiedenen Herstellern. Beim Mixen sollte man lieber etwas weniger, als zuviel nehmen, der starke Minzgeschmack übertönt sonst schnell alle anderen Zutaten.



Crushed Ice

Als Crushed Ice bezeichnet man Eiswürfel, die in einem Eiscrusher (Eiszerkleinerer) zerkleinert wurden. Crushed Ice wird für sehr viele Cocktails benötigt.


Crusta

Eine Crusta ist ein mit Zucker oder Salz verzierter Glasrand. Allerdings dient er in erster Linie nicht der Verzierung, sondern beeinflusst entscheident den Geschmack des Cocktails. Eine Crusta zB. für einen Margarita erhält man, indem man mit einer Zitronenscheibe um den Glasrand fährt und danach das Glas auf einem Teller mit Salz (oder Zucker) dreht.

 




Cynar

Hierbei handelt es sich um einen italienischen Bitter, der aus Artischockensaft und Kräutern hergestellt wird. Der Name Cynar kommt vom lateinischen Wort für Artischocke: Cynara scolismus. Schon die alten Ägypter und Griechen sollen Artischockensaft getrunken haben, dem sie eine belebende Wirkung zuschrieben. Heute wird er mit Eis, Soda und je einem Stückchen Orange und Zitrone serviert.
Cynar wird heute von der Firma Campari hergestellt und vertrieben.

 
 

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